Früher waren die Kanäle nicht aus PVC wie heute, sondern es handelte sich meistens um Keramikrohre, Steinrohre, Betonrohre oder gegossene Eisenrohre. All diese Materialien sind sehr spröde und zeitüberdauernd. Sie bleiben bis zu 100 Jahre unter der Erde heil. Das eigentliche Problem liegt gar nicht an den Rohren, sondern an den Verbindungsstücken, wo die Zementaufsätze oder die Dichtungen veraltet sind. Da sich die Rohre im Untergrund befinden, müssen sie Erdbewegungen, hoher Belastung durch Wasser, organischem Material, Reinigungsmitteln und Wurzeln von naheliegenden Bäumen widerstehen können. Die eben geschilderten Tatsachen stellen die im Boden befindlichen Kanalleitungen allesamt auf eine harte Probe. Mit den Jahrzehnten kann das Material der Kanalrohre brüchig werden, die Rohre können einsinken, brechen, oder bei den Verbindungsstücken das Einwachsen von Wurzeln nicht verhindern.